Symbolbild Rentenlücken und Altersvorsorge

Wie schliesse ich Rentenlücken und sorge für meine Altersvorsorge vor?

Die Zukunft mag noch weit entfernt erscheinen. Aber wenn es um Ihre Altersvorsorge geht, ist es nie zu früh, sich damit zu befassen. Rentenlücken können sich leise einschleichen und Ihren wohlverdienten Ruhestand gefährden. Wieso besonders Frauen und Teilzeitarbeitende von dieser Thematik betroffen sind, haben wir in unserem letzten Artikel erklärt. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen nun Wege auf, wie Sie diese Lücken vermeiden können.
Keine Lücken in der AHV

Die staatliche Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) bildet das Fundament der Altersvorsorge in der Schweiz. Um Rentenlücken zu vermeiden, ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie keine Einzahlungslücken in die AHV haben. Sollten Sie beispielsweise wegen Studium, Kinderbetreuung oder Auslandsreisen eine Zeit lang keiner Arbeit nachgehen, ist es wichtig, dass Sie den jährlichen Mindestbeitrag (2023 sind das 514 Franken) selbst einzahlen.

Die Konsequenzen von AHV-Lücken sind niedrigere Renten. Ihr Rentenanspruch wird basierend auf der Anzahl der eingezahlten Beitragsjahre berechnet. Wenn Sie also AHV-Lücken haben, werden diese Jahre bei der Rentenberechnung nicht berücksichtigt, was zu einer Kürzung Ihrer Altersrente führt. Schon nur ein fehlendes Beitragsjahr kürzt Ihre AHV-Rente um rund 2,3 Prozent. Fehlende Jahre können nachgezahlt werden, allerdings ist dies nur während fünf Jahren möglich. Danach gibt es keine Möglichkeit mehr, die entstandene Lücke zu schliessen. Überprüfen Sie daher regelmässig Ihre AHV-Beitragsjahre und klären Sie eventuelle Unstimmigkeiten mit den zuständigen Behörden.

BVG selbst einzahlen
Die berufliche Vorsorge (BVG) wird von den Arbeitgebern finanziert. Allerdings gibt es Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, selbst in die BVG einzuzahlen, um Rentenlücken zu schliessen. Zum Beispiel können längere Pausen im Berufsleben oder Teilzeitarbeit dazu führen, dass Ihre BVG-Beiträge niedriger ausfallen. In solchen Fällen besteht oft die Möglichkeit, freiwillige Einzahlungen in die BVG vorzunehmen, und so Ihre Rentenansprüche zu erhöhen. Die Einzahlung in die Pensionskasse hat aber nebst höheren Renten noch einen zweiten schönen Nebeneffekt: Sie können die Beiträge von den Steuern abziehen und sparen dadurch fleissig Geld.
Früh in die dritte Säule einzahlen

Die private Vorsorge, auch dritte Säule genannt, bietet Ihnen die Möglichkeit, individuell zusätzlich für Ihren Ruhestand vorzusorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Säule zu nutzen. Eine beliebte Option ist die Vorsorge in Form einer gebundenen Vorsorge (Säule 3a), bei der Sie spezielle Vorsorgekonten oder -versicherungen abschliessen. Sie können regelmässige Einzahlungen leisten und so von Steuervorteilen profitieren. Beachten Sie jedoch, dass das Kapital aus der Säule 3a erst unter bestimmten Bedingungen bezogen werden kann, zum Beispiel beim Erreichen des ordentlichen Rentenalters oder beim Erwerb von Wohneigentum.

Alternativ gibt es auch die ungebundene Vorsorge (Säule 3b), bei der Sie mehr Flexibilität bei den Einzahlungen und Auszahlungen haben, aber dafür von tieferen Steuervorteilen profitieren. Dafür gibt es gemischte Lebensversicherungen mit Sparteil und gebundener Laufzeit oder reine Risiko-Lebensversicherung womit sich der Vermögensaufbau unabhängig und flexibel beim Finanzinstitut des Vertrauens betreiben lässt. Eine Faustregel besagt: Sparen und Versichern nicht zu vermischen.

Um im Alter maximal von der dritten Säule zu profitieren, sollten Sie den jährlichen Maximalbeitrag einzahlen. 2023 beträgt dieser CHF 7’056. Wichtig ist auch, so früh wie möglich in die dritte Säule einzuzahlen, denn durch den Zinseszinseffekt kann Ihr Kapital im Laufe der Zeit exponentiell wachsen. Je früher Sie mit den Einzahlungen in die dritte Säule beginnen, desto mehr Zeit haben Ihre Beiträge, um Zinsen und Erträge zu generieren. Wenn Sie im Alter von 30 Jahren anfangen einzuzahlen, haben Ihre Beiträge mehr Zeit, um sich zu vermehren. Selbst kleine Einzahlungen können im Laufe der Jahre zu erheblichen Beträgen anwachsen. Wenn Sie dagegen erst mit 45 Jahren beginnen, haben Ihre Beiträge weniger Zeit, um den Zinseszinseffekt voll auszunutzen.

Grundsätzlich gilt: Je früher Sie mit der Planung Ihrer Altersvorsorge beginnen, desto besser sind Sie für die Zukunft vorbereitet. Erstellen Sie einen Finanzplan und konsultieren Sie gegebenenfalls einen Finanzberater, um die besten Entscheidungen für Ihre individuelle Situation zu treffen. Es gibt viele Wege, um Rentenlücken zu vermeiden oder zu schliessen. Nutzen Sie die verschiedenen Optionen der Altersvorsorge und ergreifen Sie frühzeitig Massnahmen, um Ihre finanzielle Zukunft zu sichern.

Über SolidaVita

SolidaVita ist eine Marke der SOLIDA Versicherungen AG mit Sitz in Zürich.

Das Team besteht aus engagierten Versicherungsexpert:innen mit einer grossen Leidenschaft für innovative Lösungen. Die SOLIDA Versicherungen AG wurde 1982 von namhaften Krankenversicherungen gegründet und befindet sich heute im Besitz von Helsana und CONCORDIA.

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